von Karin Bergs
Das Lehnbachhaus war ein erfrischendes Erlebnis. Eine Abendveranstaltung, bei der das Museum bis 22 Uhr geöffnet war, mit Musik und Getränken. Im Entree war ein Mischpult mit Lautsprechern aufgebaut und eine DJane spielte Musik. Die Lautstärke war angenehm entspannend und es wurde Getränke ausgegeben.
Besucht habe ich die Ausstellung ‚limitation of life‘ von Rosemarie Trockel und Thea Djordjadze. Ein sehr großer Raum war ganz schwarz und wenig beleuchtet. Trotz Dunkelheit war es aber nicht furchteinflößend wie bei ‚Voices‘. In diesem Raum war sehr wenig. Auffallend waren die Schnüre, die quer durch den Raum gespannt sind, wie alte Telefonleitungen. An der Befestigung der Schnüre waren kleine kaltweiße Neonkringel, die wie verbogene Kleiderbügel aussahen. Am Ende des Raums stand ein riesiges Bild vor der Wand, wo man auch hinter das Bild gehen konnte. Ein Wärter stand daneben und sagte ’nur gucken!‘ Recht viel mehr habe ich in dem Raum nicht erkannt. In der Beschreibung heißt es: ‚… die Künstlerinnen fordern unsere eingeschliffene Wahrnehmung und unsere geübten Sinne heraus, indem sie uns in „limitation of life“ in einen abgedunkelten Raum führen, der rätselhaft erscheint und auf den ersten Blick keine klaren Anhaltspunkte bietet. Erst nachdem sich unsere Augen an die reduzierten Lichtverhältnisse gewöhnt haben und wir etwas weiter hineintreten, schälen sich nach und nach visuelle Anker aus der Dunkelheit heraus und geben uns Orientierung… ‚
Lehnbachhaus
Warum verstehe ich Ausstellungen eigentlich immer erst wenn ich eine Beschreibung gelesen habe???